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Schmolle



Das Weiche im Brot


Erstellt von: System32
Erstellt am: 23.08.2006
Bekanntheit: 36%  
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Kommentare (8)


Als weitere Erklärungen würde ich noch
Krume bzw. Brosame anführen
orgenizer 12.12.2010


Laut Retti
überwiegend im Burgenland bekannt. http://tinyurl.com/2utnhg6
Nach Wahrig, Dt.Wb,"vermutlich zu ahd. molawen = weich sein."Wieso allerdings Althochdeutsches sich ausgerechnet ins westungarische Burgenland gerettet haben soll, bleibt wohl unerfindlich.
Koschutnig 12.12.2010


Althochdeutsches im westungarischen Burgenland?
... kommt vielleicht davon, dass die Besiedelung Westungarns weniger durch Bajuwaren als vielmehr durch FRANKEN erfolgte ...
JoDo 12.12.2010


Aussprache bei uns: Schmoin
´Iis´ de Rind´n aa, ned nua ålawäü de Schmoin!´
JoDo 12.12.2010


Die Schmolle ist das weiche, feuchte *INNENLEBEN* im Brot in seiner Gesamtheit, das von der Kruste oder Rinde umschlossen ist. Brosamen, bei uns Krümel genannt entstehen erst, wenn es austrocknet, und die können sowohl aus Rinde wie auch aus Schmolle entstehen.
Amalia 13.12.2010


"Schmolle, die: Substantiv, feminin.
Gebrauch: bayrisch, österreichisch, Bedeutung: Krume (2)", meldet Duden online.

"Krume" wird definiert als
1) abgebröckeltes, sehr kl. Stückchen (Brotkrume)
2) weiches Inneres des Brotes
3) oberste Schicht des Bodens (Ackerkrume)
Die 2. Bedeutung trifft auf "Schmolle" zu:ÖWb:Schmolle die, - / -n: das Weiche (die Krume) im Brot
Koschutnig 13.12.2010


da hab ich wohl zu schnell und wenig differenziert geantwortet. Ich wollte lediglich herausstreichen, dass Krümel, bzw Brosamen nicht die Schmolle sind. Ösi: Schmolle - DE: Krume wäre korrekt.
Klar gibt es auch Brot, das schon beim herabschneiden einer Scheibe bröselt, aber DIESES Bröselding würd ich nicht als gute Schmolle bezeichnen ;-)) In Kindertagen wurde die Schmolle stückchenweise in eine kaugummiähnlichen Zustand gewuzelt und dann mit Genuss verzehrt, kann sich daran jemand erinnern?? hihi, ich hoffe, nun ist alles klar
Amalia 13.12.2010


Gefüllter Sandwich (Rezept): [...] Sandwichwecken quer halbieren, mit einem schmalen, langen Messer aus den Hälften soviel Inneres (Schmolle) entfernen, dass rundum ein ca. 1 cm dicker Rand bleibt.
Schmolle in kleine Stücke schneiden, mit Milch beträufeln und ziehen lassen. Schinken, Salami, Emmentaler und Gurken in 5 mm kleine Würfel schneiden. Eier schälen und grob raspeln. Weiche Butter cremig rühren. Gervais, Mayonnaise, ausgedrückte Schmolle, Käse, Wurst, Schinken, Gurkerln und Petersil zum Butterabtrieb geben, mit Salz, Pfeffer und Senf würzen und gut vermischen.
source: Cuisine.at

Koschutnig 05.05.2015





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