Kommentare (8)
  
überhaupt nicht ähnliches Wort
fett sei  
 JoDo  06.07.2006
daher:
Fotzhobel - Mundharmonika  
 JoDo  06.11.2006
Schon im Jahr 1460 sagten die Wiener "Vozmaul"
Laut Wikipedia, unter "Wiener Methode zur Teilung von  Rindfleisch" haben die Wiener schon im Jahre 1460 den vorderen Schädel "Vozmaul" bezeichnet.  
 Hoerersdorf  21.07.2011
woher und wohin
(bzw. Ursache und Wirkung) wie schon beim "Vorhang" und bei der "Kredenz"! Dort kommen  die  Wörter  nicht 
aus dem Tschechischen (
"Vorhang kommt vom tschechischen 'virhank '" u."Kredenz kommt aus dem tschechischen "kredenc"!"), sondern wanderten 
ins Tschechische;  hier kommt  der Fotz nicht "ursprünglich von" der Wiener Rindfleischteilung  (Fotzmaul), sondern das Wort "Fotz" = 'Maul' wird auch in der Wiener Teilung  verwendet!  Du könntest in beiden Fällen sagen: "hängt zusammen mit", doch besser: "siehe auch:"Denkst du denn wirklich, wenn Bayern auf dem 
Fotzhobel (= Mundharmonika) spielen, tun sie das infolge der Rinderschlachtung in Wien?
Andreas Schmeller (Bayerisches Wb. Bd  1, 1827)hat's ausführlich: 
 an Fotz hängen / macha; den Fotz haltn, sich verbrenna und nennt  u.a. auch 
das Fotzmaul ("Metzgersprache: das Essbare am Rindsmaul") 
 http://tinyurl.com/3gvv25y1815 findet sich dieser  Kommentar: 
In Österreich wird die Fresse oder das haarichte Maul an Ochsen, Schweinen, Pferden etc. die Fotze  genennet; und die rauche Haut, welche die Metzger von dem Maule der Kälber und Schweine abziehen, das Fotzmaul. (Matthias Höfer: "Etymologisches Wörterbuch der in Oberdeutschland: vorzüglich aber in Oesterreich üblichen Mundart", Band 1, S. 237f. 
 http://tinyurl.com/3mwqkwz  Dort findet sich auch: 
"Im Scherz oder Verachtung ist der Fotz das Maul eines Menschen, z.B. einen langen oder verdrießlichen Fotz machen; den Fotz hängen lassen; einen geschwollenen  Fotz haben. Ein solcher Mensch, welcher im Verdrusse das Maul verdicket, heißt ein Matzfotz. Daher auch die Redensart: einen anderen in die Fotze schlagen, oder ihm eine Fotze geben; eine Maulschelle." (S. 238)  
 Koschutnig  21.07.2011
Bairisch (doch nicht nur Bayrisch):
>"der Fotz" ist im Bairischen weit verbreitet: *
Vater: "Muaßt du dein Vadan sein Fotz an Rüaßl hoaßn?"* Förster auf der Treibjagd: "In diesem Boden kommt ein Fuchs vor; die Herren Schützen solln ihr Mäui halten, die Treiber ihr Fotzn!" br>(Georg Queri: Kraftbayrisch,  BoD 2010,  S 33f.)  
 http://tinyurl.com/4yno95n Franz Stelzhamer: 
„Geh, leih mär a Busserl [...]" - „Heunt is ma nöt gustali, Moring, Matthias!"„.. allmol is öbbas; is's dös net, is's das,und as macht ma das Fötzerlmein Fotz hald nie naß." (Lieder in obderennsischer Mundart, 1841)  
 Koschutnig  21.07.2011
Fotz
Man muass jo net glei ollawäu den Fotz hänga lossn^^  
 Hoerersdorf  22.07.2011
Trotzdem, 
auch wenn schon 1460  das "vozmaul" als "Zuwaag" angeführt wird, muss es erst aus 'Fotz' und 'Maul' zusammengesetzt worden  sein,  'der Fotz' kann also nicht "ursprünglich" vom 'Fotzmaul' und schon gar nicht   "ursprünglich vom  Wiener Rindfleisch" kommen! Durch Anklicken von "BEARBEITEN" lassen sich die Kommentarformulierungen ändern. Bitte tu das hie und auch bei 'Vorhang' und 'Kredenz'. Ich ändere dann meine Reaktionen.  
 Koschutnig  22.07.2011
Es gibt noch eine andere Bedeutung:
"Das Wort 
Fotz beschreibt das 
Mundloch, was aus der Montansprache übersetzt den Eingang eines Stollens an der Tagesoberfläche eines Bergwerkes bedeutet." zu finden bei 
 http://de.wikipedia.org/wiki/De_Fotz_von_Zobes "Das Lied 
De Fotz von Zobes entstand im vogtländischen Ort Zobes. Der Text enthält Ausdrücke aus der Sprache der Bergleute. Aufgrund des zweideutigen Textinhaltes stößt das Lied außerhalb der vogtländischen Region auf Unverständnis, sehr zur Verwunderung der Vogtländer. Dabei handelt es sich um eine traditionelle Weise, welche die schwere Arbeit der Bergleute im vergangenen Jahrhundert widerspiegelt." Vogtland liegt zwar in Sachsen, doch gibt es zwischen der der vogländischen Mundart und dem Bayrisch-Österreichischen manche Gemeinsamkeiten.  
 Compy54  25.04.2012