Kommentare (10)
zott!
Du bist eindeutig Deiner Zeit voraus.
JoDo 23.01.2009
Gut!
Denke aber Heringschmaus würde genügen. Vielleicht ein s wegnehmen?! Hlw
Halawachl 06.02.2009
Gut beobachtet, Hlw!
Deswegen nimm ich aber meine Bewertung auch ned zrugg, da sollte ´zott´ wiedereinmal so gut sein ...
Oder aber es is alles ganz anders und die Waldviertler Teichheringe veranstalten allaschermittwöchentlich ein großes Festessen, ja dann ...
JoDo 07.02.2009
hallo jungs, kenn mich nicht mehr aus ???
laut google mit zwei "ss"
aber ändern ist kein problem.
vd und lg zott
zott 07.02.2009
Tja zott, da tun sich sogar ausgesprochene Kochseiten schwer !!
Schau mal unter:
http://www.kirchenweb.at/kochrezepte/salate/fischsalate/heringsschmaus.htmDa haben´s in der Überschrift "ss"und nur
eine Zeile tiefer mit einem!!Da es so und
so passt, meine entsprechende Bewertung!
DJ 07.02.2009
Rein statistisch is es so:
google D: 36.600 Seiten auf Deutsch für Heringschmaus
google Ö: 34.800 für Heringschmaus
-----------
1.800 mehr D als Ö !
google D: 23.300 Seiten auf Deutsch für Heringsschmaus
google Ö: 21.600 für Heringsschmaus
-----------
1.700 mehr D als Ö !
Die Häufigkeit wiederum sagt gar nix über die Richtigkeit aus ...
Der Duden findet überhaupt nix!
"Suchergebnis für Heringsschmaus im gesamten Text:
0 Treffer in Duden - Deutsches Universalwörterbuch."
Das österreichische Wörterbuch schreibt auf Seite 306 rechts unten HERINGSSALAT !!!!!!! unerhört.
Die wurden wahrscheinlich von den Waldviertler Teichheringen korrumpiert!
JoDo 07.02.2009
Nicht ernstzunehmendes, aber wissenswertes über Google – Treffer
DE: Heringschmaus - Web: 36.300 - auf Deutsch: 36.700 - Seiten D: 2.570
AT: Heringschmaus - Web: 36.000 - auf Deutsch: 34.300 - Seiten Ö: 33.400
DE: Heringsschmaus - Web:
22.200 - auf Deutsch: 23.400 - Seiten D: 1.800
AT: Heringsschmaus - Web:
22.100 - auf Deutsch: 21.800 - Seiten Ö: 20.300
Fr: Heringsschmaus – Web:
24.300It: Heringsschmaus – Web:
24.300Es:Heringsschmaus – Web:
24.300Pl: Heringsschmaus – Web:
24.200China: Heringsschmaus - Web
24.200 http://www.google.cn/search?hl=zh-CN&q=Heringsschmaus&btnG=Google+%E6%90%9C%E7%B4%A2&meta=&aq=f&oq=In der Landessprache:
1 Treffer (logisch!!) http://www.google.cn/search?hl=zh-CN&q=Heringsschmaus&btnG=Google+%E6%90%9C%E7%B4%A2&meta=cr%3DcountryCN&aq=f&oq=Ergebnis dieser Recherche: Die Angaben Treffer sind nach Abfragezeitraum nicht identisch
Siehe vorausgegangene Werte / Kommentar
Google D findet mehr Seiten auf Deutsch als
als das gesamte Web nach eigener Anzahl hergibt.
Google Ö findet logischerweise weniger Seiten auf Deutsch als das gesamte
Web hergibt.
Frankreich, Italien, Spanien,Polen und China bieten recht verlässliche Werte an,
was das gesamte Netz betrifft.
Einigkeit zumindest in Ö und D Google, dass Herings(s)chmaus überdeutlich in
Ö vorkommt und damit Berechtigung hat, hier seinen Platz zu haben.JoDo, du weißt ja...2060 zu 6 *gg
Google ist nur als Infoquelle zu empfehlen. DJ 07.02.2009
Ganz interessant
ist hier der ´wikipedia´-Artikel
http://de.wikipedia.org/wiki/FugenzeichenDort steht mittendrin: ´Die Verwendung der Fugenlaute folgt dem Sprachgefühl und ist nicht immer einheitlich.´
Außerdem werden die Beispiele genannt, wo der Fugenlaut in D und Ö jeweils genau anders gesetzt werden:
Schweinebraten - Schweinsbraten
Adventskalender - Adventkalender
Zugführer - Zugsführer
Kurz: Eine Regel, wann ein Fugen-S steht, gibt es nicht.
Nach meinem Sprachgefühl aber ist es so:
Wenn der Hering mit S auftritt, ist er Bestandteil der Schmausenden, wenn ohne, des Schmauses. (Ob das einer Regel entspricht, weiß ich nicht - rein gefühlsmäßig, wie gesagt).
Dass mir aber niemand daherkommt und fordert: Dann müsste es Bauersschmaus statt Bauernschmaus heißen!
JoDo 08.02.2009
Na ein dicker Pluspunkt diesmal für Wiki:
´Die Verwendung der Fugenlaute folgt dem Sprachgefühl und ist nicht immer einheitlich.´Da stimme ich dem Teil des Wiki-Artikels sehr gerne zu.
Zum Bauernschmaus *g:
Am Hof des Bauern gab es nach verrichtetem Tagwerk einen Bauern
schmaus.
Der Bauer und sein Gesinde saßen zum Bauern
schmaus am Tisch und des Bauer
sschmaus war wie üblich üppiger ausgefallen wie der Bauern
schmaus für das Gesinde.
DJ 08.02.2009
Kurios!
Fugen-s oder nicht Fugen-s -, interessant ist, wie ein Wort
Schmaus, das hier überhaupt nicht zuhause war und den oberdeutschen Mundarten fehlt, in Zusammensetzungen österreichisch geworden ist."Schmausen, Schmaus stammt aus der Studentensprache, ist wahrscheinlich ursprünglich mit Schmutz verwandt und auf das unsaubere Essen bezogen worden. Heute dagegen wird schmausen eher positiv verstanden."(Jürgen Udolph, Spiegel Online Unispiegel)
Ostfriesisch 'smus', dänisch 'smaus', altfriesisch 'smudden' (=beschmutzen), flämisch 'smodder' (=Morast))...'schmausen' war ein Kraftwort, "unsauber essen und trinken", von protestantischen Studenten im 17. Jh. als Vorläufer von 'Kommers' verwendet. Über den jungen Lessing kommt es in den Sturm und Drang, von da zu den Klassikern und ins 19. Jh. in der heutigen Bedeutung (nach Kluge, Etym.Wb) - wobei bei einem Schmaus wohl auch heute noch den feinen Tischmanieren nicht grad die allergrößte Beachtung zuteil werden dürfte, odr?
Koschutnig 08.02.2009