Hochdeutsch - Umgangssprache oder Dialekt?
	  06.03.2018 von JoDo 
das ist hier die Frage, weil in Österreich ja gemischt gesprochen wird
https://www.wikiwand.com/de/Dialekt-Standard-Konti...
Dialekt: I håb des Liacht ãã'zundn, I håb de Keadsn ãã'zindt - beides geht
Umgangssprache: Ich hab' das Licht aufgedreht (!), ... die Kerze angezündet.
und: Ich hab' mir das Gelenk entzündet, entzundene Augen habe ich auch noch.
Also - Ganz eindeutig ;-) kann ich diese Frage nicht beantworten.
... und Im Hochdeutschen
	  06.03.2018 von JoDo 
gibt's
entzunden
gar nicht !? (habe ich zu ergänzen vergessen)
https://www.duden.de/suchen/dudenonline/entzündet
https://www.duden.de/suchen/dudenonline/entzunden
entzunden?
	  07.03.2018 von Koschutnig 
Noch im Mittelhochdeutschen hat’s  2 Verben gegeben,  ein starkes, zinden/zand/ gezunden =’brennen, glühen’ (mit Ablaut wie bei schwinden/schwand und  winden/wand) und ein schwaches „Kausativum“ zünden, gezundet = ’brennen machen’,  ein „jan“-Verb,  in der Sprachgeschichte so genannt wegen der früheren Endung –jan  der Nennform, die  nur in der Gegenwart einen Umlaut (u > ü)  bewirkte. Später ist allerdings hier  wie bei vielen solcher Zeitwörter ein Formenausgleich eingetreten, daher  steht -ü- nun im gesamten Verb.   
Die  verschiedenen Bedeutungen der beiden Verben  – ’brennen’ und ’brennen machen’   –  sind dann miteinander vermischt worden, die 2. Bedeutung ist durch die Vorsilbe ent- verdeutlicht worden,   und das schwache Verb hat als (ent)zünden/zündete/(ent/ge)zündet alleinigen Eingang in die Hochsprache gefunden. Das alte „entzunden“ hat zwar überlebt, ist aber kein  Standardwort geworden.  Ähnliches ist z.B. ja auch bei „brennen“ geschehen, wozu es ebenfalls ein starkes Verb „brinnen“ gegeben hat, von dem auch  noch Dialektformen (brinnt, verbrunnen) erhalten sind.